Gaslighting – subtile Manipulation von außen (Teil 3)
Medizinisches Gaslighting: Symptome werden durch medizinisches Personal oftmals auf die Psyche zurückgeführt. Manchmal wird sogar Krankheitsleugnung unterstellt.
Sehr häufig kommt in der Frauengesundheit und bei chronischen Erkrankungen.
Wir vertrauen bei Ärzten auf ihr Fachwissen, da wir oftmals medizinische Laien sind und erhoffen uns
- eine "partnerschaftliche", verständliche Kommunikation auf Augenhöhe
- einen sachlich kompetenten Arzt, der seine Grenzen kennt und uns ggf. überweist
- die Behandlung als Individuum, das ernst genommen wird
- auch mit Annahme und Umsetzung unserer subjektiven Krankheitstheorien
Doch machmal werden Unmotiviertheit oder Heilungsunwillen vorgehalten, wenn die Behandlung / Medikation abgelehnt wird. Vertreten dann noch die Angehörigen die Meinung des Arztes, denken wir "übertreibe ich meine Symptome?" Wir zweifeln an uns, der eigenen Wahrnehmung und an unserem Befinden.
Leider werden dadurch wahrscheinlich viele gesundheitliche Probleme falsch diagnostiziert oder werden als weniger kritisch abgetan werden.
Beispiele:
- "Sie habe eine Angststörung!" ▶ eigentlich Vitamin D Mangel
- "Menstruationsschmerzen sind ganz normal!" ▶ eigentlich Eierstockzyste
- "Ihr Herzstolpern kommt durch eine Depression!" ▶ eigentlich Herzerkrankung
- wiederum Entwicklung von Ängsten, Depressionen und andere psychischen Erkrankungen
- Teufelskreis aus Vertrauensverlust und Isolation
Der alte Arzt spricht Latein, der junge Arzt spricht Englisch, der gute Arzt spricht die Sprache des Patienten.
– Prof. Ursula Lehr, Ex-Bundesministerin für Jugend, Frauen, Familie und Gesundheit
Es ist nicht so einfach einen Arzt zu finden, der unser subjektives Empfinden ernst nimmt.
- mach dir klar, dass die Situationen meist so laufen können ▶ bringe das Selbstbewusstsein auf, dich nicht so behandeln zu lassen
- wir können selbst aktiv werden und uns die Hilfe suchen, die wir brauchen