„Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche,
nicht durch die Apotheke.“
Sebastian Kneipp

Low Carb High/Healthy Fat oder kurz: LCHF

LCHF findet seinen Ursprung bei der schwedischen Ärztin Dr. Annika Dahlqvist1, die diese Ernährungsform 2004 für sich entdeckte und an ihre Patient*innen weitergab.

Es geht darum weniger Kohlenhydrate, dafür aber mehr hochwertige, gesunde und vor allem sattmachende Fette, zu essen.


In der heutigen Zeit haben hochverarbeitete Fertiggerichte und Fast Food Hochkonjunktur.

Hier stieg über die letzten Jahrzehnte die Anzahl an ernährungsbedingten Krankheiten wie Insulinresistenz, Typ 2 Diabetes oder Adipositas stetig an.

Daher hat es sich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)2 zur Aufgabe gemacht, uns mit ihren Empfehlungen gesundheitlich zu unterstützen.

Seit 1953 geben sie vor, was gesund sei.
Ihr Slogan nach der Neustrukturierung 1992: “Der Wissenschaft verpflichtet - Ihr Partner für Essen und Trinken“.


Unser Körper nutzt 3 Hauptenergiequellen, sogenannte Makronährstoffe.
Mehr zu diesem Thema finden Sie in meinem Beitrag Ernährung.

Achterbahnfahrender Blutzucker durch krankmachende Ernährungsempfehlungen


Ich fasse meinen Beitrag über Ernährung kurz zusammen:
Durch unsere heutige Ernährung überfluten wir unseren Körper mit "Zucker".
Dauerhaft führt die zu vielen gesundheitlichen Problemen. Lösung des Problems ist nicht die Ursache anzugehen (Anpassung der Nahrungsmittel), sondern nichts zu verändern und gleichzeit mit Medikamenten versuchen alles zu verschleiern.

Im Januar 2011 hat die DGE ihre "evidenzbasierten Leitlinien zur Kohlenhydratzufuhr"4 herausgegeben.

Ihre Empfehlung, zB. zur Behandlung von Typ 2 Diabetes, sieht wie folgt aus:

  • Ernährungsumstellung (Kohlenhydrataufnahme zwischen 45 und 60% der Gesamtenergie)
  • Gewichtsabnahme
  • spezielle Schulungen
  • Bewegung
  • und blutzuckersenkende Medikamente

Alleine in Deutschland leben circa 7,6 Millionen Menschen mit der Diagnose Typ 2 Diabetes3.
Täglich werden es mehr. – Keine offensichtliche Veränderung...

Selbst 10 Jahre später hält die DGE dennoch an diesen Empfehlungen fest und weicht kein Stück davon ab.

Dabei hat man früher Diabetes als Kohlenhydratverwertungsstörung bezeichnet.
Neues Motto "Zucker mit Zucker bekämpfen?"

LCHF als blutzuckerregulierende Alternative

Wenn sich dauerhaft zu viel Zucker im Blut befindet, muss unser Körper viel Kraft aufwenden, um diesen aus der Blutbahn zu bekommen. Da die körpereigenen Zuckerspeicher begrenzt sind, wird der Überschuss in Fett eingelagert.

Medikamente wie Metformin oder von außen zugeführtes Insulin unterstützen zwar die Blutzuckerregulierung, doch führt das lediglich zu noch mehr Fetteinalgerungen, wenn die bestehende krankmachende Ernährung vortgeführt wird.

Wäre es nicht einfacher die Ernährung so umzustellen, dass der Blutzuckerspiegel auf einem gesunden und normalen Level steht? So, Medikamente nach und nach abgesetzt bzw. gar nicht erst gebraucht werden? - Sprich:

  • weniger Zucker und Kohlenhydrate, dafür mehr gesunde Fette die satt machen.
  • eine Ernährung,
    • bei der es nicht zu Heißhungerattacken oder Unterzuckerung kommt.
    • die den Körper regenerieren lässt und in seiner Selbstheilung unterstützt.
    • die wissenschaftlich so oft belegt wurde, dass sie funktioniert.

Mein Weg mit Low Carb High Fat

In meinem Beitrag Über mich, habe ich meinen gesundheitlichen Niedergang ausführlicher beschrieben.

Was zu kurz kam waren all die Entzündungen, unter denen ich litt. Die Gastritis war nur eine davon. Mindestens zweimal im Jahr hatte ich eine Mandelentzündung, weshalb ich ein Antibiotikum nehmen musste. Daraus folgte eine Pilzinfektion, daraus eine Blasenentzündung (wieder Antibiotika). Ein nicht endenwollender Kreislauf.

Bis ich 2017 auf LCHF umgestellte. Meine letzte Blasenentzündung hatte ich kurz vor der Ernährungsumstellung. Hals und Gastritis folgten. Natürlich spielten auch andere Faktoren eine Rolle, aber im großen und ganzen hat Ernährung den größten Einfluss auf unsere Gesundheit.

Sie gibt unserem Körper die Ressourcen, die er für seine tägliche Arbeit.


Quelle:
1 https://lchf-deutschland.de/interview-mit-der-lchf-pionierin-dr-annika-dahlqvist/
2 https://www.dge.de/wir-ueber-uns/geschichte/
3 https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/was_ist_diabetes_/diabetes_in_zahlen
4 https://www.dge.de/presse/pm/praxisorientierte-wissenschaftlich-abgesicherte-informationen-zur-kohlenhydratzufuhr/