Entzündungen – als Grund für psychische Leiden
Chronisch (stille) Entzündungen können in der Tat psychische Probleme auslösen.
Dazu zählen Depressionen, Angststörungen, Bipolare Störungen, aber auch Panikattacken.
Woran liegt das?
zB. eine gestörte Darmflora, ungesunde Ernährung, Krankheiten, Medikamente und chronischer Stress führen zu Entzündungen in unserem Körper. Diese können sogar bis in unser Gehirn vordringen.
Psychoaktive Stoffe wie Serotonin (Produktion zu 95%) oder Dopamin werden in unserem Darm produziert. Der Vagusnerv steuert somit unser Bauch-Hirn: Denken, Emotionen oder psychische Energie.
Normalerweise sind Entzündungen wichtig. Denn dadurch reagiert unser Immunsystem auf Verletzungen oder krankmachende Keime.
Bei dauerhaft anhaltenden Entzündungen entstehen Zytokine (Botenstoffe, Bildung bei Immunsystemreaktionen). Sie haben die Aufgabe das Wachstum und die Differenzierung von Zellen zu regulieren. Zu viele Zytokine (Zytokinstürme) bringen das Gleichgewicht an Dopamin (Glückshormon) und Noradrenalin (Stesshormon) so durcheinander, dass Dopamin nur noch vermindert ausgeschüttet werden kann.
Es gibt umfangreiche Studien darüber.
"From inflammation to sickness and depression: when the immune system subjugates the brain –
... Inflammation is therefore an important biological event that might increase the risk of major depressive episodes, much like the more traditional psychosocial factors." – Studie Dantzer et al., 2008 –
Übersetzung: "Von Entzündung über Krankheit bis hin zu Depression: Wenn das Immunsystem das Gehirn unterjocht –
... Eine Entzündung ist daher ein wichtiges biologisches Ereignis, das das Risiko schwerer depressiver Episoden erhöhen könnte, ähnlich wie die traditionelleren psychosozialen Faktoren."
Fazit: Entzündungssuche (Blutwerte CRP und Interleukin-6) wird sicherlich erfolgreich sein.
Die Behandlung dieser Entzündungen kann eine Verbesserung der Psyche zur Folge haben. - Ausprobieren lohnt sich!