gestörter Darm – als Grund für psychische Leiden
Unser Darm steht in enger Verbindung mit unserem Gehirn = Darm-Hirn-Achse
Im Darm befinden sich Abermillionen Nervenzellen (Enterisches Nervensystem - Enter : altgriech. Darm) und wird damit oft als "Bauch-Hirn" bezeichnet.
Neben den bekannten Aufgaben wie Verdauung, Abwehr von Krankheitserregern / Unterstützung Immunsystem, Aufnahme / Abgabe von Wasser und Nährstoffen, werden im Darm auch Hormone (chemische Botenstoffe) wie Dopamin und Serotonin durch unsere Darmbakterien gebildet. – Quelle: The Serotonin Neurotransmitter Modulates Virulence of Enteric Pathogens | Fachjournal "Cell Host & Microbe", 2020
Wie kann unser Darm unsere Psyche negativ beeinflussen?
- Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
- CED's (chronisch entzündliche Darmerkrankungen), zB. Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa oder Zöliakie
- permeable (durchlässige) Darmschleimhaut
- gestörte Tight Junctions (Zellzwischenräume der Darmschlaumheit - Zaunfunktion)
- gestörte Darmflora ➡ zu wenig Darmbakterien die Dopamin und Serotonin bilden können
- Medikamente (zB. Antibiotika), viel Stress & ungesunde Ernährung ➡ stören Darmflora
Was kannst du tun?
- Test der Tight Junctions zB. durch Zonulin-Stuhltests über medivere oder cerascreen
- bei Stress Darmaufbaukur 2 Monate, 2x täglich Omni Biotic SR9 ➡ wurde extra für stressige Zeiten geschaffen/li>
- Test beim Gastroenterologen auf CED's ➡ falls in der Familie diese oder andere Autoimmunerkrankungen vorhanden sind
- Ernährung mit Präbiotika (Nahrung für Darmbakterien) ➡ Kefir, Buttermilch, Sauerkraut (nicht pasteurisiert), Kanne Brottrunk gemischt mit Gemüsesaft, Kimchi, Apfelessig (antibakteriell, tötet schädliche Darmbakterien ab)
- allgemein achten auf Ernährung und Stress (Work-Life-Balance)
- ggf. Medikamenteneinnahme hinterfragen