„Bloggen ist teilen, Bloggen ist das Gegenteil von Alles für sich behalten.“
Barbara Haane

(Kurzzeit) Fasten – den Körper zurücksetzen

Viel Bewegung im neuen Job, doch vorrangig Stress, dazu eine lockere Ernährung, trugen nicht zur Verbesserung bei.

Im „Phönix Podcast“ von Dr. Simone Koch stieß ich auf die Erklärung, mit den Möglichkeiten des Kurzzeitfastens. Hashimoto-Patienten (wie ich) mit Übergewicht, haben oft eine Insulinresistenz, wenn nicht sogar einen Typ II Diabetes.

Weil ich es leider zu lange habe schleifen lassen, lies ich meinen HbA1c bestimmen. Der Langzeitblutzucker, der anzeigt, wie hoch der Blutzucker in den letzten 8-12 Wochen war. Sprich, wie viel verzuckertes Blut in mir war. Eigentlich sollte das Nüchtern-Insulin im Serum bestimmt werden, doch darauf lies sich mein Arzt nicht ein.

Resultat: leicht erhöhter Wert = leichte Insulinresistenz = Zeit etwas zu tun!!


Das Problem mit dem Kalorienzählen

Bekannter Leitsatz: „Essen und trinken Sie mehr, als es Ihrem täglichen Kalorienbedarf entspricht, so nehmen Sie zu. Verringern Sie hingegen die Kalorienzufuhr, nehmen Sie ab.“

Problem 1:
Jede Kalorie zählt! Alles so genau wie möglich tracken = Stress.
Je natürlicher die Lebensmittel, desto schwieriger die genaue Bestimmung des Kaloriengehaltes (Beeinflussung tatsächlicher Kaloriengehalt durch diverse Faktoren, u.a. Reifegrad, Lagerung, Erntezeitpunkt, Zubereitungsart usw.).

Die Kalorien-Theorie bassiert auf schwammiger Formel, da sie nicht genau festgelegt werden kann. Außer Sie haben immer ein Mini-Lebensmittellabor dabei.


Problem 2 und 3:
Nehmen wir tatsächlich zu oder ab, wenn wir weit über/unter unserem Bedarf essen?
Verständnis für das Gesetz der Thermodynamik: “Die Energie eines abgeschlossenen Systems bleibt unverändert. Verschiedene Energieformen können sich demnach ineinander umwandeln, aber Energie kann weder aus dem Nichts erzeugt noch kann sie vernichtet werden.“

Schlußfolgerung der meisten Ernährungsberater: Um Abzunehmen muss man weniger Kalorien zuführen, als man verbraucht. Allerdings ist die Wirkung eines Lebensmittels auf unseren Körper und auf unsere Hormone wichtiger, als der Kaloriengehalt.

z.B. sind Lebensmittel, die aus dem Makronährstoff Fett bestehen hochkalorisch. Doch hat Fett keinerlei Einfluss auf unseren Blutzuckerspiegel. Ergo würden wir mit einer sehr fettreichen Ernährung nicht zunehmen. Nur wenn wir noch Kohlenhydrate mit ins Spiel bringen. Denn wie wir gelernt haben, führen Kohlenhydrate zur Insulinausschüttung und ein zu hoher Blutzucker wirkt Fetteinlagernd.

Viele Faktoren spielen also eine Rolle, wenn der Körper Fettzellen nicht freigeben möchte. Vor allem wenn er täglich darauf trainiert ist viele Kohlenhydrate (Glucose) zu bekommen und damit Insulin auszuschütten, um den Zucker im Blut wieder abzubauen.


Dauerhafte Insulinausschüttung blockiert die Fettverbrennung

Diese Insulin-Ausschüttung geschieht auch, wenn zB. Low Carb gegessen wird. Einfach aus Gewöhnung des Körpers. Und solange Insulin ausgeschüttet wird, findet keine Fettverbrennung statt. Um diese anzustoßen braucht es das Hormon Glucagon (der Gegenspieler von Insulin). Mit der Aufgabe gespeicherte Kohlenhydrate und Fette abzubauen und in Energie umzuwandeln.

Wie kommen wir dazu? – Indem wir all unsere Glucosespeicher leeren und das geht meist nur mit fasten. Kommen keine Kohlenhydrate (Zucker) nach, muss der Körper erstmal die Glucosereserven in den Zellen (Kühlschrank) verbrauchen. Erst dann geht er an die Fettzellen (Gefrierschrank).


Das erste Mal Kurzzeitfasten

Vorbereitet mit Bio Knochenbrühe vom Huhn, haben mein Mann und ich das Fasten lange hinausgezögert. Doch nun war der Zeitpunkt gekommen, denn 24 - 36 Stunden sollten gut geplant werden.



Keine Termine, genug Zeit zum Entspannen. Für den Tag danach stand (wieder) gesunde Ernährung auf dem Plan.



Immer wenn wir Hunger bekamen, griffen wir zur Knochenbrühe. Diese lässt sich selber machen, aber in Bio Qualität kaufen. Es sollte auf jeden Fall von einem Zertifizierten Anbieter stammen, damit der gesundheitliche Vorteil gegeben ist. Dazwischen gab es viel Wasser und ungesüßte Tee's.


Mein Fazit

Es war nicht einfach, oft trieben meine Gedanken zum Essen hin, doch wir schafften es. Ich fühlte mich am nächsten Morgen etwas wacher und hatte mal keine Magenschmerzen. Der Hunger hielt sich in Grenzen.

Nun möchten wir das Fasten 1x pro Woche integrieren, wenn es geht, da der Körper etwas Zeit braucht, bis er sich auf die Fettverbrennung umgestellt hat. LCHF wird natürlich wieder ohne Ausnahmen gemacht, damit der Gefrierschrank leerer wird. 😉

Übersicht wichtiger Blutwerte,
für Ihren aktuellen Status!

Basiswissen Schilddrüsenunterfunktion / Hashimoto Thyreoiditis!